Sonntag, 22. November 2020

Meet the Maker - Teil 4

Darf ich mich vorstellen? Ich bin Carola Koubek und quilte seit rund 30 Jahren. 1980 hatte ich in San Francisco eine Ausstellung amischer Quilts gesehen und mir danach zwei Bücher gekauft: „The Quiltmaker‘s Handbook“ von Michael James und „Contemporary Quilts“. Die beiden habe ich dann 10 Jahre lang immer wieder begeistert gelesen und dann beschlossen, dass ich das doch auch mal selber versuchen könnte. Ich hatte schon immer gerne gehandarbeitet, gestrickt, gestickt, mir als Teenager alle Klamotten selber genäht, aber Quilts hatten mich echt begeistert und tun es noch immer.

Damals war es noch gar nicht so einfach, Patchworkstoffe zu finden. Meinen ersten ersten Quilt frei nach Michael James habe ich aus Provence-Stoffen genäht. In einem Kurs bei Irene Kahmann lernte ich dann andere Quilterinnen kennen, die mich mit dem Katalogversand von Patchworkstoffen und -zubehör von Yolande Machemer aus Bad Soden bekannt machten. Dieser Katalog wurde mein allerliebster Lesestoff! Und weil gute Stoffe so selten waren, habe ich natürlich jedes Fitzelchen aufgehoben. Heute gebe ich mir redlich Mühe, meine Stoffe möglichst zügig zu verbrauchen, da Designer weltweit ja laufend wunderschöne neue entwerfen.


Mein allererster Quilt

Seit damals habe ich rund 50 Quilts und ungezählte Kissen, Taschen und Täschchen genäht. Die ersten zehn waren alle handgequiltet, der erste hat drei Jahre gedauert. Die perfekte Entspannung abends nach der Arbeit und an den Wochenenden. Heute erlaube ich mir immer öfter, ein Top zum Quilten wegzugeben. Nur das Binding nähe ich dann wieder selber von Hand an - eine Arbeit, die ich besonders liebe.


Variation des Jacob's Ladder Blocks, ein Gruppenprojekt für unsere Ausstellung 2018

Still Point Quilt, nach einer Anleitung von stitchedincolor

Patchwork und Quilten sind immer noch meine Herzensarbeit, Auf Blogs und Instagram bekomme ich mehr Anregungen, als ich je in meinem Leben nähen könnte. Über die Jahre habe ich alle Techniken ausprobiert, die es so gibt, Piecing und FPP mag ich aber am liebsten, mit kleinen Ausflügen ins EPP. Applizieren ist eher nicht so mein Ding, auch wenn ich beim Splendid Sampler viel über die verschiedenen Arten zu applizieren gelernt habe. 2016 hatten Pat Sloan und Jane Davidson die Idee, mehr als 80 Designerinnen zu motivieren, zweimal wöchentlich eine kostenlose Anleitung für einen 6“ Block auf Facebook zu veröffentlichen. Daraus wurde eine Gruppe von über 25.000 Mitgliedern weltweit, die gemeinsam nähten. Selten hatte ich so viel Spass bei einem Sew along! Daraus ist sogar eine Freundschaft mit rund 50 über die Welt verteilten Quilterinnen entstanden, die wir uns heute noch regelmäßig austauschen.


The Splendid Sampler 2016/17


Ich glaube nicht, dass ich einen besonderen Stil habe. Ich mag es einfach, Neues auszuprobieren und ich mag es, wenn mich ein Nähprojekt vor Herausforderungen stellt.


Drummer Boy Dresdens, ein Sew Along 2019


Dieses Jahr hat mich leider eine Sehnenscheidenentzündung am linken Handgelenk viele Monate lahmgelegt, wahrscheinlich vom vielen klitzekleine Stoffstückchen für ein Kissen zuschneiden. Ausgerechnet in einer Zeit, wo ich Nähen dringend als Aufmunterung im Lockdown gebraucht hätte! Das Kreieren mit Stoffen hat mir sehr gefehlt! Also habe ich im Sommer wieder angefangen, Kleidung zu nähen. Drei Hosen, drei Shorts, zwei Kleider sind es diesen Sommer geworden. Da macht genau so einen Riesenspaß wie einen Quilt zu nähen und geht wesentlich schneller :-)



Mein Lieblingsquilt


Bei den Munich Modern Quilters bin ich seit 2015. Ich mag das gemeinsame Arbeiten, sich über Nähprojekte, Bücher, Stoffe auszutauschen, aber auch über unser Leben und seine Freuden und Herausforderungen, Tipps und Anregungen zu bekommen, halt alles, was eine Quiltgruppe ausmacht. Hoffen wir, dass das ganz bald wieder möglich sein wird!


Dear Dottie, Work in Progress























Mittwoch, 23. September 2020

Munich Modern Quilter – Meet the Maker (Vol.3)

Mein Name ist Alexandra und ich bin seit 2015 bei den MMQ dabei. 

Während eines Besuchs in Kalifornien war ich auf der Suche nach einem geeigneten Rückseiten-Stoff für eine Baby-Strickdecke. Dabei stieß ich in einem Stoffladen auf eine Reihe von Quilt-Magazinen. Das Moderne Design, sowohl der Magazine, als auch der abgebildeten Quilts weckte mein Interesse und ich kaufte mir gleich ein paar davon.

Als ich von der Reise zurück kam, schaute ich mir sofort YouTube Videos zum Quilten an. Dies wahr ein Zeitvertreib während schlafloser Nächten während meiner 2. Babypause. Mein Mann war beruflich viel Unterwegs und so brachte ich mir irgendwann mit der alten Pfaff meiner Mutter das Patchwork bei. Davor hatte ich keinerlei Erfahrung mit der Nähmaschine und habe eigentlich alles durch Tutorials gelernt. Beim Oh my Stars QAL habe ich zum ersten Mal einen richtig großen Quilt genäht. 

Bei der Suche nach PreCuts, stieß ich auf einen Quilt-Laden in München und lernte dort in einem Kurs zum ersten Mal „echte“ Quilterinnen kennen!
Recht schnell stieß ich dann auf deren verschiedene Blogs und damit auch auf die Munich Modern Quilters! Endlich hatte ich gleichgesinnte gefunden, mit denen ich mich austauschen konnte und von denen ich viel, viel gelernt habe!

Ich könnte meinen Stil nicht wirklich definieren, außer das ich gerne Kontraste und Knallfarben mag. 



Dazwischen habe ich aber immer wieder auch mal „ruhige, gedeckte“ Quilts gemacht. Am liebsten mag ich „Strip-Piecing“, das geht einfach flott. 



Während der Corona Zeit fehlen mir die Treffen sehr, denn auf Grund der „Homeoffice“ Lage, ist mein Nähplatz in den Keller gewandert und der ist nicht wirklich gemütlich…
Nun hänge ich schon seit über einem Jahr an meinem Harry Potter Quilt fest und komme mit dem „Potter“ nicht vorwärts. Den nähe ich auch noch doppelt: in kleiner und großer Version, da ich einen für meine kleinen Harry Potter Fans zu Hause, sowie einen für mein Patenkind in Canada nähe.


Meine Schulfreundin Esther hat uns letztes Jahr zur Kultüren-Ausstellung besucht und war total begeistert. Sie ist Schneiderin und hat sofort an uns gedacht, als sie mit Großaufträgen für Masken bombardiert wurde. Sie hat mir mehrere Tüten voller Stoffreste vor die Tür gestellt. Ich möchte versuchen sie für unsere MMQ Bee zu verarbeiten um ihr dann den Quilt zu schenken. Sozusagen als Erinnerung an die Zeit!
Bin gespannt was daraus wird!

Donnerstag, 13. August 2020

Munich Modern Quilter – Meet the Maker (Vol.2)



Meine Name ist Dorothee und bin Gründungsmitglied der Munich Modern Quilter. Ich bin zum ersten Mal bewusst auf Quilts aufmerksam geworden, als in meiner Nachbarschaft eine Ausstellung ganz verschiedener Arbeiten zu sehen war. Mich hat das sofort begeistert und ich wollte es selber ausprobieren. Allerdings hatte ich keine Ahnung, wie es funktioniert, einen Quilt herzustellen. Ich habe dann ausprobiert, wie es gehen könnte und habe mit der Schere und von Hand meinen allerersten Quilt genäht.
Je weiter ich in die Patchwork-Welt eingetaucht bin, um so mehr hat sie mich fasziniert. Im Internet bin ich durch die vielen amerikanischen Künstler*innen tiefer und tiefer eingetaucht. Im Grunde habe ich das meiste, was ich heute kann, auf Blogs gelernt. Deshalb schreibe ich auch heute noch immer gerne meinen eigenen Blog mit dem Wunsch, dass vielleicht jemand durch meine Erfahrungen oder Arbeiten profitiert.
Seit der Gründung der Munich Modern Quilter und unserer jährlichen Ausstellung bei den Kultüren ist für mich der persönliche Austausch und die Freundschaft zu anderen Quilterinnen in den Vordergrund gerückt. Nicht erst durch die Einschränkungen durch die Coronapandemie ist mir klar geworden, wie wichtig das für mich ist.
Ich bin von Beruf Grafikerin und arbeite sehr viel und gern in meinem Beruf. Zu nähen ist für mich Entspannung von der Arbeit, aber auch die Rückkehr zum haptischen Gestalten. Während ich tagsüber und unter der Woche am Computer arbeite, gehören manche Abende und Wochenenden meinen Händen. Wenn ich nicht an der Nähmaschine sitze stricke ich leidenschaftlich gern. Stricken konnte ich lange bevor ich mich ans Nähen getraut habe. Ich habe es von meiner Mutter gelernt und ich bin ihr noch heute dankbar dafür, dass sie sich so viel Mühe gegeben hat, es mir beizubringen.
Meine Großmutter war Schneiderin, genauer gesagt Schneidermeisterin. Sie hat in ihrem Leben viele Gesellinnen ausgebildet. Mit mir hat das nicht so gut geklappt. Ich ärgere mich manchmal, dass ich ich die Gelegenheit, von ihr zu lernen, nicht besser genutzt habe. Obwohl ich meinen Kindern, als sie noch klein waren, Kleider und Röcke genäht habe, traue ich mich an Kleidung für mich selbst überhaupt nicht heran.
Immerhin nähe ich mittlerweile auch mal eine Tasche, gern ein Kissen oder die immer beliebten Reißverschlusstäschchen – und natürlich Masken. Am liebsten sitze ich aber an einem Quiltprojekt. Es hält sich dabei ziemlich die Waage, ob ich dabei eine eigene Idee umsetze oder nach einer Anleitung arbeite. Die meisten meiner Quilts quilte ich selbst, am liebsten im Freemotion-Quilting. Die Umrandung nähe ich am Schluss aber immer von Hand an. Nicht, dass ich daraus eine Glaubenssache mache. Eher ist es für mich ein zelebrierter Abschied von einem geliebten Nähobjekt.


Strings and Frames Quilt, 2012

Kissen für Andrea, 2013

Catch a falling Star Quilt für meinen Sohn, 2014

Churn Dash Quilt, 2015

Seaside Quilt, 2016

Tumblr Quilt 2017

Weathervane Quilt 2018

Kurskissentop mit Eva Steiner, 2018

Meadowland Quilt 2020

Donnerstag, 23. Juli 2020

Munich Modern Quilters – Meet the Maker (Vol.1)

So, nun ist es endlich so weit. Wie versprochen starten wir eine kleine Vorstellungsrunde der MMQ-Ladies. Den Anfang macht Barbara und ich übergebe direkt an sie:


Ich heiße Barbara und bin seit 2016 bei den Munich Modern Quilters. Den Kontakt zur Gruppe konnte ich 2015 knüpfen im Rahmen des Tula Pink City Sampler Sew Along, den Sandra aka Hohenbrunner Quilterin und Eva organisierten. 

Ich quilte seit 12 Jahren, meine erste Begegnung mit einer Nähmaschine ist schon viel länger her – meine Mutter erzählt immer die Geschichte, dass ich in der 1. Klasse beschlossen hatte, ich bräuchte einen neuen Badeanzug, Schrank auf, Stoff ausgeschnitten, genäht, gepasst – ich kann mich noch an den Stoff erinnern, ein Polyester mit Paysley-Muster in Petrol und Bordeauxrot auf hellem Grund, frühe 1980er Jahre und scheußlich … 

Im Laufe der Jahre habe ich immer wieder versucht, Kleidung zu nähen, weil ich Lust auf Nähen hatte, aber immer völlig erfolglos. Meinen ersten Versuch, Patchwork zu nähen habe ich mit zwölf unternommen, mit den Resten aus dem Nähunterricht in der Schule. Da wusste ich schon, was ich will, aber nicht, wie es umzusetzen ist. Die Kissenhülle habe ich aber immer noch!

Ich nähe gerne, und so viel es meine Zeit zulässt. Wenn ich meinen Stil benennen müsste, komme ich in Schwierigkeiten. Ich nähe gerne moderne, bunte Sachen, ich mag Regenbogen und Farbverläufe, ich mag Kontraste, ich mag viele, viele unterschiedliche Stoffe in einem Quilt, und je mehr Stress ich in meinem Alltag habe, desto kleinteiliger sind die Sachen, die ich nähe. Ich liebe Werkzeug, ich habe für alle Eventualitäten beim Nähen und Quilten mindestens ein passendes Werkzeug zur Hand, und ich mag die Mathematik, die hinter einem Quiltblock steckt. Anleitungen sind mir meistens nur ein Hinweis, ausrechnen kann ich die Teile selbst, und wenn die Größe nicht passt, ist umrechnen auch kein Problem. 


Ich quilte meine Quilts normalerweise auf meiner Nähmaschine, einer Pfaff Quilt Expression, sehr gerne auch freihand. Das meiste habe ich mir selbst im Versuch und mit Online-Kursen beigebracht. Gerne würde ich auch mal Handquilten ausprobieren, das sieht immer so beruhigend aus, und die Ergebnisse gefallen mir gut. 

Dieses Jahr nähe ich das erste Mal in einer Bee mit – nicht in einer, gleich in vier! Bisher habe ich nur an Swaps teilgenommen, da sind meine Erfahrungen gemischt. In meinen vier Bees läuft es bisher super, und ich bin völlig begeistert, wie schnell ein Quilt fertig ist, wenn mehrere Leute gemeinsam daran arbeiten. 


→ Foto = mein erster Bee-Quilt


Natürlich will ich mich auch weiterentwickeln, ich habe schon Improv gearbeitet, z.B. die Jacobs Ladder Interpretation im letzten Blogpost, oder ein Quilttop basierend auf einem Algorithmus, das ist eine sehr spannende Technik, da wird man von mir sicher noch mehr sehen! 

Wenn ich meine Freizeit mal nicht an der Nähmaschine verbringe, schwimme ich gerne, ich backe Brot und koche leidenschaftlich, und ich würde sagen auch ziemlich gut, ich lese viel und hin und wieder stricke ich, aber nur Lochmuster für Schals und Tücher, auch hier keine Kleidung! 






Montag, 13. Juli 2020

Uns gibt es noch!

Auch wenn wir lange nichts mehr von uns haben hören lassen, sind wir als Gruppe immer noch im Kontakt. Ob über WhatsApp, Instagram oder per Email. Nur treffen können wir uns leider nicht mehr oder noch nicht wieder. Natürlich ist das coronabedingt. Unsere Treffen fanden ja immer im Gemeindehaus statt und innerhalb der Kirchen (wie ja sonst eigentlich auch) gibt es feste Verhaltensregeln, an die wir uns halten müssen. Deshalb ist bei uns erst einmal eine Pause eingetreten.

Das trifft leider auch auf die Kultüren zu. In 2020 wird es die nicht geben, und damit auch unsere Ausstellung nicht. Natürlich sind wir traurig. Diese Ausstellung stellt immer den Höhepunkt eines MMQ-Jahres da. Und dieses Mal sollte alles so gut werden. Noch nie waren wir so schnell bei der Findung eines Quilts, eines Blocks. Und noch nie waren wir so schnell darin ihn zu nähen. Tatsächlich haben wir es geschafft, das Top an einem einzigen Nachmittag fertig zu bekommen. Und was für eines! Schaut mal:


Wir waren uns auch in der Farbgebung ziemlich schnell einig und jede von uns hat mitgebracht, was da hineingepasst hat. So hatten wir ganz schnell eine große Auswahl, aus der wir schöpfen konnten. Verena hat zugeschnitten (und hernach Muskelkater gehabt!) Barbara hat sortiert und wir alle haben genäht.



Wie besonders das ist, wenn alle denselben Plan haben! Manchmal sogar dasselbe Problem und wie schön es ist sich austauschen zu können und gleich eine Problemlösung geliefert zu bekommen. Wir haben so viel Spass gehabt und waren total motiviert. Das alles sieht man diesem Top auch an. Zum Glück ist es ja nicht verloren. Im nächsten Jahr wird es hoffentlich wieder eine Ausstellung geben und wir werden mit unserem Charityquilt am Start sein!

Aber bis dahin soll es trotz Corona mit uns weitergehen! Zwei Dinge sind geplant: Zum einen werden wir uns hier im blog eine nach der anderen vorstellen und erzählen, woran wir gerade arbeiten. Vielleicht erzählen wir auch wie es uns gerade geht und wie wir mit der Coronasituation zurecht kommen. Den Auftakt wird Barbara machen und ich kann schon jetzt sagen, dass es sich lohnen wird von ihr zu lesen.

Zum anderen haben wir uns spontan zu einer Bee zusammengefunden. Und der erste Monat ist genau jetzt. Auch da hat – und das ist ein Zufall – Barbara den Anfang gemacht. Die Blöcke, die wir für sie genäht haben, werden hier zu sehen sein. Also bleibt dabei und schaut, was wir euch zu zeigen haben!

Mittwoch, 3. Juli 2019

Erdbeeren mit Vanilleeis …

… so könnte glatt das Motto unseres letzten Treffen lauten – und auch für unseren neuen Charityquilt! Wir sind auf jeden Fall schon jetzt mitten in den Vorbereitungen und schließlich auch beim Nähen unseres neuen Ausstellungsquilts bei den Kulturen im Oktober. Und weil ich weiß, dass unsere Kalender immer rappelvoll sind, sind hier schon einmal die Termine der neuen Ausstellung:

Am Samstag, 12. Oktober von 14 bis 20 Uhr
und am 13. Oktober von 12 bis 19 Uhr.

Und da sieht man es schon, so lang ist es gar nicht mehr hin und wir müssen uns schicken, unsere Blocks fertigzubekommen, die zusammenzunähen und schließlich zu quilten! Seid ihr ein bisschen neugierig, was es werden kann? Hier ist eine kleine Vorschau:





Rot-Weiß, alles klar, oder? Auf den Rest muss man noch ein bisschen warten. Und dann arbeiten wir alle ja auch noch an unserem Moviequilt für die Sonderausstellung. Ihr dürft also gespannt sein. Und damit die Spannung nicht zu sehr steigt habe ich noch ein Bild von Barbara bekommen. Nämlich ihre Interpretation zu Jacobs Ladder Block, in die ich im letzten Jahr (und immer noch) ganz verliebt war.

Montag, 29. April 2019

Treffen und planen

Am letzten Samstag waren wir, Alex, Barbara, Carmit, Ulli, Carola, und ich, Dorothee, wieder zu unserem wundervollen Nähtreff beisammen. Ich weiß, ich habe es schon oft genug gesagt, aber ich wiederhole mich hier gern: Ich liebe unsere Treffs und ich freu mich auf jeden einzelnen und ich fahre immer voller Nähfreude zurück nach Haus.
Es wird für uns langsam Zeit für die Kultüren im Herbst zu planen, und wir haben diese Mal erstaunlich schnell einen gemeinsamen Konsens gefunden und werden einen Sampler nähen. Mehr wird allerdings noch nicht verraten, ein bisschen Überraschung soll es schon sein. Und sollte es doch noch eine Meinungsänderung geben, ist hier noch nicht zu viel erzählt worden.

Auch in diesem Jahr wollen wir eine Sonderausstellung auf die Beine stellen. Alex hat schon lange die Idee zur Diskussion gestellt, Filmquilts zum Thema zu machen. Wenn man einmal in (meist amerikanischen, na klar) Filmen und Serien darauf achtet, fällt einem immer wieder ein wunderschöner Quilts ins Auge, den es nachzuarbeiten lohnt. Nun ist der Raum in der Kirche, in der wir ausstellen, nicht so groß, dass wir dort zu unseren anderen Arbeiten noch einmal große Quilts unterbringen können, aber ein einzelner Block kann schon reichen, oder ein Miniquilt, der auf das Original verweist. Ich bin schon jetzt gespannt, was dabei herauskommen wird.

Am Samstag haben wir bei allem planen aber auch Zeit für unsere jeweils aktuellen Projekte gehabt und uns natürlich fürs Ratschen, Kaffeetrinken und Kuchenessen genommen. Auch wenn sich die Bilder wiederholen mögen gibt es hier einen Überblick über das Geschehen:



Barbara arbeitet an wirklich klitzekleinen Miniaturen mit Paperpiecing für einen (wie soll es anders sein) sehr großen Quilt.


Alex quiltet schnell wie der Wind einen kompletten Quilt für eine Freundin und freut sich über den vielen Platz, den ein solche Arbeit eben braucht.


Carmit näht ein verstecktes Bindung, das auf der Vorderseite nicht zu sehen ist. Die Methode heißt "Facing" und hier gibt es eine Videoanleitung dazu. Anders als Joe schneidet Carmit die kurzen Streifen aber nicht kürzer als es der Quilt vorgibt.


Carola näht auch ein Bindung an, solche Arbeiten sind immer toll, wenn man mal nicht die Nähmaschine mitschleppen will oder kann.


Ulli sitzt an der Bei Germany-Aufgabe für den April und ich war froh, dass ich mir das schon einmal anschauen konnte, denn ich habe das am Sonntag dann auch (fast) erledigt.


Und ich selbst nähe an einem Meadowland Quilt und ich habe mich gefreut, mir bei der Farbverteilung kundigen Rat einholen zu können. Ach Mädels, wenn wir uns nicht hätten!